Jouliana Elia

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Kurzbiografie

Jouliana wurde 1969 im Iran geboren und wuchs in Teheran auf. Ihre Familie gehörte der christlich-katholischen Minderheit in dem mehrheitlich muslimischen Land an. Joulianas Kindheit wurde von zwei Ereignissen wesentlich geprägt: der Islamische Revolution von 1978/79 und den Auswirkungen des Kriegs sowie ihrer Erblindung, die die Folge eines Unfalls war. Für eine blinde Frau gab es im Iran nur wenige Perspektiven. Deshalb nahm Jouliana 1999 die Möglichkeit wahr, für eine Ausbildung an der Johann-August-Zeune-Schule für Blinde nach Berlin zu kommen. Dieser Schritt war für sie anfänglich eine große Herausforderung. Sie sprach weder Deutsch, noch kannte sie sich in Berlin aus. Es dauerte einige Monate, bis sie sich in der neuen Umgebung zurechtfand. Sie lebte das erste Mal in einer eigenen Wohnung, knüpfte Freundschaften und lernte, was es bedeutet, ein freies und selbstbestimmtes Lebens zu führen. 

Unter diesem Eindruck beschloss sie nach dem Ende der Ausbildung und einer kurzen Rückkehr in den Iran dauerhaft in Berlin zu leben. Der Prozess für der Einbürgerung dauerte Jahre, in den Jouliana mit viel Geduld, Hartnäckigkeit und der Unterstützung von Freunden ihr Ziel verfolgte.

 

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