Hans Werk

* 14. Aug 1927 in Berlin-Lichtenberg
† 2019

ein Video von falscherfilm.org

Gespräch vom 24. Jun 2019
55 min
Inhaltsverzeichnis

Kurzbiografie

Hans Werk wurde 1927 in der Nähe von Landsberg an der Warthe als Sohn eines Viehhändlers geboren. Sein Lehrer in der Volksschule war Ortsgruppenleiter der NSDAP und erzog die Schüler im Sinne der NS-Ideologie. Hans meldete sich 1944 trotz Widerspruchs des Vaters als Siebzehnjähriger freiwillig zur Waffen-SS. Zu Beginn seiner Ausbildung wurde er verwundet und später immer nur hinter der Front eingesetzt. Das Kriegsende erlebte er bei Braunau am Inn, wo er im ehemaligen KZ Ebensee gefangen gehalten und dann entlassen wurde.

Nach dem Krieg arbeitete er zunächst als Bäcker, dann als Straßenbahn- und Busfahrer in Frankfurt am Main. Er trat der ÖTV bei und wurde 1951 von einem älteren ÖTV-Kameraden über die NS-Verbrechen aufgeklärt und demokratisch umerzogen. Nach dem Mauerbau 1961 folgte Hans Werk einem Aufruf zur Unterstützung der BVG in Westberlin. Er studierte an der Akademie für Arbeit in Frankfurt und arbeitete danach hauptamtlich bei der ÖTV und der BSR in Berlin.

Hans Werk sah es als Lebensaufgabe an, anhand seiner eigenen Erfahrungen junge Menschen vor totalitären Tendenzen zu schützen und geben Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus zu kämpfen. Mit seinem Tod am 8. Oktober 2019 verlor die ZZB einen mutigen und bewundernswerten Zeitzeugen.

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