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Kurzbiografie
Lutz Rackow wurde 1933 in Berlin-Friedrichshagen in eine Architektenfamilie geboren. Der Vater hatte jüdische Kollegen und Kunden, beide Eltern waren keine Anhänger Hitlers. Vom Jungvolk und der sportlichen Erziehung war Lutz Rackow zunächst angezogen, dann aber desillusioniert. Während des Krieges baute die Familie einen Bunker im Garten, wo sich auch der Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler einige Nächte verbarg. Lutz sammelte alliierte Flugblätter und wurde wegen seines dissidenten Verhaltens von zwei Gymnasien verwiesen.
Bei Kriegsende erlebte Lutz Rackow mehrmals prekäre Situationen mit russischen Soldaten. Er konnte einmal seinen Vater vor einer Verhaftung retten. Das größte Problem war der allgemeine Hunger. Die SED-Herrschaft führte zu erneuter Ideologisierung, der Lutz Rackow kritisch gegenüber stand. Das brachte ihm die Beobachtung durch die Stasi ein. Den Aufstand vom 16./17. Juni 1953 erlebte er als Volontär der liberaldemokratischen Zeitung „der Morgen“. Lutz Rackow studierte an der TU in Westberlin. Nach dem Mauerbau 1961 ging er nicht in den Westen, sondern blieb in seinem Geburtshaus in Friedrichshagen.
Fotos
