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Kurzbiografie
Else Danielowski wurde 1922 in Berlin-Kreuzberg geboren. Nach der Scheidung der Eltern lebte sie in einem reformpädagogischen Kinderheim in Frohnau, das bei den Nationalsozialisten als „kommunistisch“ galt und 1933 aufgelöst wurde. Dort hatte sie viele jüdische Schulkamerad*innen.
Von 1933 bis 1940 lebte Else unter schwierigen Bedingungen abwechselnd bei der Mutter und dem Vater. Sie war im BDM und nahm 1936 an den Eröffnungsfeiern der Olympischen Spiele teil. Von 1940 bis 1942 studierte sie an der Hochschule für Lehrerbildung in Frankfurt/Oder und wurde anschließend im Kriegsdienst als Lehrerin in der Nähe von Thorn in Polen, damals deutsches Besatzungsgebiet, eingesetzt.
Zum Ende des Krieges begann eine schwierige Flucht zurück nach Berlin, mit Zwischenstation bei den Schwiegereltern im Erzgebirge.
In Berlin hatte sie mit den schwierigen Bedingungen der Nachkriegsjahre zu kämpfen, heiratete ihren Mann Willy, der in Folge einer Kriegsverletzung erblindet war, und ließ sich mit ihrer Familie in Charlottenburg nieder, wo sie bis zum Schluss lebte. Else Danielowski verstarb am 29. März 2020, kurz nach ihrem 98 Geburtstag.