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Kurzbiografie
Margrit Korge wurde 1930 als Tochter einer Jüdin und eines Christen in Berlin geboren. Die Mutter emigrierte 1939 in die USA, während die Tochter in christlichen Kinderheimen aufwuchs. Während des Krieges lebte die junge Margrit als verfolgte „Halbjüdin“ zunächst versteckt bei den Großeltern väterlicherseits und später bei Fremden auf dem Land. Ihre jüdischen Großeltern sowie weitere Verwandte aus der Familie ihrer Mutter wurden in Konzentrationslagern ermordet. Ihr Vater verstarb beim Luftangriff auf Dresden 1945.
Nach dem Ende des Krieges kehrte Margrit nach Berlin zurück und holte den Schulabschluss nach. Zusammen mit der Großmutter väterlicherseits kämpfte sie gegen den Hunger, die Kälte und Mittellosigkeit der ersten Nachkriegsjahre. Später nahm sie ein Pädagogik-Studium auf, heiratete und bekam drei Töchter. Ihr berufliches Leben wurde von ihrer pädagogischen Arbeit und ihrem Einsatz im Bereich der Schulpsychologie geprägt.
Bis heute engagiert sich Margrit Korge aktiv in diesen Bereichen, in vielen Vereinen und in der Zeitzeugenarbeit.