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Kurzbiografie
Charlotte Oberberg wurde 1923 in Berlin geboren und ist im Bezirk Kreuzberg in der Gitschiner Straße aufgewachsen. Während der NS-Zeit absolvierte sie eine Ausbildung zur Kaufmannsgehilfin und leistete ihr Dienstjahr beim RAD ab. Im Zweiten Weltkrieg leistete sie Kriegshilfsdienst in der Landwirtschaft und in der Verwaltung eines Luftwaffenlazaretts, das wegen der Bombenangriffe in Berlin 1944 nach Bad Ischl ausgelagert wurde. Dort erlebte sie das Kriegsende und die Befreiung von KZ-Gefangenen.
Nach Kriegsende kehrte Charlotte Oberberg über Umwege nach Berlin zurück und erlebte dort die Schwarzmarkt und Hamsterzeit mit. Ihre erste Anstellung fand sie im Kreisbüro der SPD. 1947 wechselte sie ins Bezirksamt Kreuzberg, wo sie 36 Jahre arbeitete.
Charlotte Oberberg engagierte sich in in vielfältiger Weise im öffentlichen Leben – als Abgeordnete in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), in einer Kabarettgruppe, in der Seniorenvertretung und bei einem Wohnprojekt für Jung und Alt. Für ihr bürgerschaftliches Engagement erhielt sie mehrere Auszeichnungen.